Jedes Jahr am 3. Oktoberwochende wird unser Pfadfinder-Abenteuer global – dank JOTA-JOTI, dem größten digitalen und Funk-Event der Welt! Dieses Jahr war es wieder ein Treffen voller Überraschungen, Technik und internationaler Freundschaft.
Unser Tag begann mit einem Besuch: Adriaan, der Nationale JOTA-JOTI Koordinator des rdp, brachte uns nicht nur gute Laune, sondern auch die brandneuen Aufnäher!
Wir versuchten, Bilder von der ISS (der Internationalen Raumstation!) zu empfangen. Leider mussten die Funkgeräte wegen Außenbordaktivitäten der Astronauten abgeschaltet werden, also gabs keine Bilder zu sehen. Wir versuchen das im November nachzuholen. Aber gehört haben wir sie auf jeden Fall bei einem Kontakt mit britischen Pfadfindern.
Von unserem Jugendheim aus ging es nach Moitzfeld zu den „Schwarzzeltfunkern“. Dort haben wir bei einer coolen Rallye mehr über den berühmten Funkpionier Guglielmo Marconi gelernt. Auf dem Rückweg wurde es dann super modern: Wir haben mit Künstlicher Intelligenz (KI) einen eigenen JOTA-JOTI Song kreiert 🙂 Ein Lied, geboren aus Funk und Bits!
Wir hatten digitalen Funkkontakt zu Pfadfindern aus der Schweiz, Österreich, Luxemburg und ganz Deutschland. Unser Spiel? Eine digitale Runde Schiffe versenken über Funk!
Über IRC (einen klassischen Chat) haben wir getippt, was das Zeug hält.
Mit unseren eigenen Händen haben wir kleine Boote gelötet – Handwerk trifft Technik.
Ein kleiner Funk-Hit: Wir hatten Kontakt nach England zum legendären Gilwell Park (BiPi Lord of Gilwell!)
Am späten Nachmittag bewiesen wir unser Rätsel-Können bei der großen 80m Funkrunde und landeten auf dem 4. Platz!
Als es dunkel wurde, war unser Abend noch lange nicht vorbei:
Wir schalteten uns per Zoom und Teams zu Pfadfindern in aller Welt: USA, Ukraine und Brasilien!
Wir experimentierten mit Lichtfunken – es hat nicht perfekt funktioniert, aber der Versuch war es wert!
🏕️ Bei blauem Himmel und Sonnenschein wurde im Bach gebadet und das gute Wetter genossen 🌞 Außerdem wurden in Workshops Armbänder gebastelt, Nagelbilder erstellt oder gefilzt. Und natürlich wurde wie jedes Jahr leckerer Kuchen genossen 🎂💚 Wir freuen uns jetzt schon auf nächstes Jahr 🥰⚜️
2027 findet das 26. Weltjamboree in Polen statt. Für alle dann 14-17jährigen Pfadfinder aus unserem Stamm die einmalige Gelegenheit daran teilzunehmen. Aus diesem Grund hatten wir diese Woche für alle potentiellen Teilnehmer einen netten Infoabend veranstaltet und ausführlich über das Jamboree gesprochen. Ein Rover hat uns über seine Eindrücke und Erlebnisse des letzten Jamborees 2023 in Südkorea berichtet. Jetzt müssen die Kinder und Eltern bis Mitte Oktober entscheiden, ob sie ein Teil des „German Contingent“ werden wollen. Wir freuen uns auf diese neue Erfahrung.
An dieser Stelle noch die kleine Randbemerkung, dass aus den ersten Jamborees auch das JOTA-JOTI hervorgegangen ist, da man sich nicht nicht nur alle vier Jahre treffen wollte und die Zeit dazwischen nun mit Amateurfunk und Internet überbrückt. Hieran nehmen wir mit unserem Stamm dann im Oktober schon wieder teil.
Am 09.08. ging es für knapp 50 von uns auf das diesjährige Sommerlager – zwei Wochen zelten beim Foundation Scoutcenter Zeeland direkt am Meer. Das Motto dieses Jahr: Schlümpfe!
In den ersten Tagen regierte noch der gierige Papa Schlumpf das Lager mit seinem Gefolge und seinen Befehlen. Doch schnell merken die anderen Schlümpfe, dass sie etwas ändern müssen und verbündeten sich heimlich während eines Siedler-von-Schlumpfhausen-Geländespiels und stürzten anschließend Papa Schlumpf! Daraufhin wurde eine Demokratie aufgebaut, gemeinsame Werte wurden sich überlegt und festgehalten und der Lagerrat wurde gebildet.
Das Wetter war (vor allem in der ersten Woche) grandios und so wurde zwischen dem schlumpfigen Programm auch viel gemeinsam gebadet- sowohl im Wasser, als auch in der Sonne! Wir haben viel im Verse Meer direkt bei uns am Platz geplanscht, aber haben auch einen gemeinsamen Fahrradtrip zum Strand am offenen Meer und zur „Osterscheldekering“ unternommen.
Wenn wir nicht gerade Programm am Platz hatten oder gemeinsam unterwegs waren wurden regelmäßig die anliegenden Städte in Kleingruppen besucht und die besten Second-Hand-Shops und Kibbeling-Imbiss wurden ausfindig gemacht. So hatte doch ein großer Teil der Pfadis und Rover am Ende des Lagers das ein oder andere Kleidungsstück mehr im Rucksack.
Unsere neu geformte Demokratie konnten wir schon bald auch in action beweisen: im Kampf um das Banner mit einem anderen Stamm. Nachdem unser Banner überraschenderweise gestohlen wurde, schlugen wir natürlich nachts heimlich zurück: gleich mit 5 Bannern! In der Diskussion um die Bannerrückgabe haben wir uns gemeinsam besprochen und mit dem anderen Stamm ausgetauscht und sind schließlich zur Einigung gekommen – mit ein paar Liter Softis für uns, yeah!
Als Abschluss der ersten Woche kam dann noch ein richtiges Highlight: Hike!! Die Wös und Juffis sind zusammen mit ihren Leitenden und ihren Fahrrädern losgestrampelt und haben dem „Jungen Johannes“ einen Besuch abgestattet: Maislabyrinth, Kart fahren, Eis essen und, und, und. Danach ging die Suche nach einem Schlafplatz los und die Gruppe wurde schließlich herzlich in den Garten einer Familie eingeladen, wo der Abend mit Lagerfeuer ausklingen konnte! Sowohl die Pfadis, die Rover und die Mitarbeitenden sind jeweils ohne ihre Leitenden in Richtung Strand losgewandert beziehungsweise -gefahren und haben ihr eigenes Abenteuer erlebt! Während manche ausgeschlafen haben sind manch andere (die Pfadis) schon um 6 Uhr morgen weitergestapft, weil es anfing zu regnen… Am Samstag kamen alle wieder heile am Platz an und konnten es kaum erwarten, sich gegenseitig von ihren Erlebnissen zu erzählen!
Auf einmal war die erste Woche schon rum! Um die bisherigen Geschehnisse noch einmal revue passieren zu lassen, veranstaltete unsere Kuratin einen schönen spirituellen Impuls beim Sonnenuntergang. Alle konnten zur Ruhe kommen, den orangefarbenen Himmel genießen und über die vergangene Woche nachdenken.
Die zweite Woche starten mit einem Schock für Schlumpfhausen: Drei Schlümpfe wurden von Gargamel entführt! Zum Glück hat Gargamels Bruder Razamel ein Rezept zum Zurückzaubern. Die Schlümpfe müssen in einem Stationslauf verschieden Teile des Rezeptes erspielen und haben am Ende gemeinsam das Rezept – aber noch fehlen einige Zutaten…
Diese Zutaten werden in den kommenden Tagen in verschiedenen Spielen erlangt. Im Kochduell kann die erste nötige Zutat erlangt werden. Vier Teams treten gegeneinander an und versuchen mit bestimmten ausgewählten Lebensmitteln das beste Gericht zu zaubern – von Nudeln mit Tomatensauce über Wok-Reispfanne, Bratlingen und Chips war alles dabei! Weitere Zutaten konnten bei dem Spiel „Meine Leitungsperson kann…“ und in einer legendären „Zeeland-Olympiade“ erspielt werden. Bei der Zeeland Olympiade traten verschiedene Teams in mehreren Kategorien gegeneinander an und bewiesen ihren Ehrgeiz und Teamgeist. Ob Fahrradparcour, Wasserpistolen zielen oder Hammerhalten – von allem war etwas dabei.
Und dann gab es zwischendurch noch eine Überraschung für alle Gruppenkinder: Um 6 Uhr morgens wurde die erste Gruppe Kinder hektisch aus dem Bett gerissen und einige Kilometer weiter ausgesetzt – ganz ohne Leitungsperson. Zusammen haben sie im Laufe des Vormittags dann den Weg zurückgefunden und daraufhin erstmal einen Mittagsschlaf gemacht.
Am vorletzten Abend war unserer Lagerplatz voller als sonst – es wurde ein „Open Pot“ organisiert. „Open Pot“ heißt, jeder interessierte Stamm bringt ein Essen für alle mot und kann dafür das der anderen probieren. Vor allem soll solch ein Event aber natürlich auch dem Austausch dienen. Die Wös lernten andere Wös kennen, die gerade auf einem Stufenlager waren und viele führten spannende Gespräche mit anderen Stämmen.
Am letzten Tag haben wir dann endlich mit dem Rezept und allen Zutaten einen geheimen Trank gebraut und alle Schlümpfe zurückgezaubert – aber moment Mal, einer ist etwas kleiner geraten…
Und so schnell neigte sich das Lager auch schon wieder dem Ende zu! Obwohl alle Schlümpfe gerne noch weiter in Schlumpfhausen direkt am Meer gelebt hätten, ging es am 23.08. mit dem Reisebus für alle zurück nach Köln!
Wir hatten einen Riesenspaß und ein wirklich tolles und harmonisches Sommerlager! Vielen, vielen Dank an das tolle Planungsteam!!! Und wir sehen uns alle nächstes Jahr 🙂
Am 19.7.25 trafen wir uns, um an der zweiten Runde des YOTA-Contests teilzunehmen. Wir haben über 20 Funkstationen erreicht. Unter anderem aus: Deutschland, Frankreich, Italien und Ungarn. Unser Operator am Mikrofon hat mit 11 Jahren viele Punkte gegeben. Zwischendurch waren wir ein Eis essen, Cola trinken und den Artikel für die Homepage schreiben. Wir haben nett gequatscht und neues übers Funken gelernt. (Joni)
Am Nachmittag des 06.06. ging es für uns los ins Pfingstlager 2025! Mit den Öffis fuhren wir knapp zwei Stunden nach Kölsch-Büllesbach zu unserem diesjährigen Zeltplatz. Einige Leitende waren schon einen Tag früher angereist, sodass nach unserer Ankunft – zur Erleichterung der meisten Kinder – gar nicht mehr so viele Zelte aufzubauen waren.
Nach dem restlichen Aufbau und dem Einrichten der Schlafplätze ging es dann so richtig los mit einem thematischen Einstieg: In Kölsch-Büllesbach wurden Aliens gesichtet! Sie sind auf der Erde gestrandet und brauchen nun Hilfe, um wieder zurück zu ihrem Planeten zu kommen. Natürlich helfen wir Pfadfinder dabei! In Kleingruppen durchliefen die Kinder verschiedene Stationen, um den Aliens beim Bau ihrer neuen Rakete zu helfen. Papierflieger wurden gebaut, Raketen gestartet und die alienhafte Kommunikation getestet.
Nach dem ganzen Spielen füllten wir unsere Bäuche mit leckeren Wraps, bevor es weiterging mit Workshops. T-Shirts wurden bedruckt, Aufnäher aufgenäht, Gitarre gespielt und vieles mehr…
Abends gab es dann noch einen ganz besonderen Programmpunkt – die Versprechensfeier! Einige Kinder legten ihr Stufenversprechen ab und außerdem wurden ein paar ehemalige Rover offiziell in die Leitendenrunde aufgenommen. Ganz besondere Pfadfinder-Momente!
Danach schauten einige von uns bei unseren Nachbarn vorbei – direkt neben uns wurde die Pfingst-Party des Dorfes veranstaltet. Dort haben wir mit Groß und Klein zusammen getanzt, gespielt und einen etwas anderen Lagerabend erlebt. Die restlichen Abende verbrachten wir jedoch am Lagerfeuer, bei Gitarrenmusik, Lagerfeuerspielen und Stockbrot.
Am Sonntag, trotz Regen, zogen wir in ein nahegelegenes Waldstück und spielten das Geländespiel „Stratego“. Am frühen Abend genossen wir einen spirituellen Impuls und sprachen in Ruhe über das Lager, das gemeinschaftliche Pfadfindersein und Pfingsten.
Während es in den letzten Jahren am Montag eigentlich schon wieder zurückging, hatten wir dieses Jahr noch einen Tag mehr Zeit! Wir machten uns auf den Weg zu einem nahegelegenen See – oder besser gesagt dem „Treibstoffsee“, an dem wir den wichtigen Treibstoff für die Aliens besorgen mussten!
Am Dienstag ging es dann leider schon wieder für alle zurück, auch wenn wir gerne noch länger geblieben wären! Vielen Dank an das Planungsteam!
Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Lager! Gut Pfad 🙂