Madagaskar: Das Pfingstlager zum Film
Wie jedes Jahr ging es auch dieses Pfingstwochenende für gut 60 Pfadfinder*innen von jung bis alt ins Pfingstlager. Dieses Jahr ging es an einen Zeltplatz in Monschau, direkt an der Rur.
Diese ist im Laufe des Donnerstags und Freitags durch Starkregen bedenklich angestiegen, weswegen das Vorfahr-Team am Freitagmorgen entschieden hat, dass die Anreise spontan von Freitagnachmittag auf Samstagmorgen verschoben wird. Der Fluss blieb zwar in seinem Bett, aber sicher ist sicher. Und die etwas verspätete Anreise stand dem geplanten Programm keineswegs im Wege und Samstag wurde dann umso motivierter ins Lager gestartet!
Angekommen in Monschau wurde das Lager thematisch eröffnet – es gibt nämlich ein Problem: Der Lemurenkönig King Julien hat am Sonntag Geburtstag, doch die Früchte für den geplanten Fruchtcocktail sind alle weg!! Der böse Dr. Fox hat sie geklaut und nun stehen die Tiere mit leeren Händen da. Damit King Julien sich keine Sorgen machen muss und die Party wie geplant stattfinden kann, müssen also neue Früchte gesammelt werden.
Was bietet sich dafür besser an, als… das altbekannte Tauschspiel! In kleineren Gruppen machen sich die Gruppenkinder auf den Weg und klingeln sich durch Monschau. Aus einer Taschentuchpackung wurden Äpfel, Bananen, Nektarinen, Rhabarber und vieles mehr. Puh, das war doch schonmal gute Arbeit!
Später am Tag gab es dann diverse Workshopangebote: Eine Gruppe hat sich auf die Suche nach Geocachs gemacht, ein paar andere haben ihre Klamotten mit dem Stammeslogo bedruckt, Halstuchknoten geknotet, Gitarre gespielt, Brot gebacken, einen Bannermast gebaut, gebastelt oder gestickt. Alles, was man halt so braucht, um auf Madagaskar zu überleben und es sich gemütlich zu machen.
Am Ende dieses langen Tages gab es dann noch etwas ganz besonderes: Das Versprechen. Einige Wös, Juffis und Rover haben sich in den vergangenen Wochen zusammen mit ihren Leitenden viele Gedanken gemacht, was ihnen
wichtig ist und was sie sich als Pfadfinder*innen vornehmen, um Samstagabend dann ihr Versprechen abzulegen.
Um diesen schönen Abend ausklingen zu lassen, haben wir wie immer am Lagerfeuer gesessen, Gitarrenmusik gespielt und lecker Milchreis gegessen.
„I like to move it, move it“ – nachdem alle so von King Julien aus den Schlafsäcken gerüttelt wurden, ging es los in einen actionreichen Tag, der jedoch sanft startete. Ein spiritueller Impuls, um gemeinsam an die Pfingstgeschichte zu erinnern und darüber nachzudenken, was man in den letzten Wochen so erlebt hat.
Nur kurze Zeit, nachdem die Jurte mit der Pfingstgeschichte und allen Teilnehmenden gefüllt war, saßen plötzlich sieben böse Clowns dort. Oh oh. Nach einer kleinen Bannerklau-Aktion in der Nacht zuvor wollten diese Clowns aus dem befreundeten Stamm St. Markus (die ihr Pfingstlager nur wenige Kilometer weiter verbrachten) sich nämlich rächen. Doch die Tiere von Madagaskar und einige mutige Wös, Juffis und Pfadis haben sich keine Angst einflößen lassen und so ist nach einer halben Stunde wieder Ruhe auf dem Platz eingekehrt.
Die Pinguine Skipper, Kowalski, Rico und Private sind natürlich auch dabei – sie sind frech wie eh und je und wollen die Früchte am liebsten selber essen. Um das zu verhindern, müssen die Gruppenkinder ein Quiz lösen und ihr Wissen zu den Pfadfindern, den Madagaskarfilmen, Früchten, Internationalem und anderem sammeln. Wo liegt Madagaskar? Wo geht das nächste Sommerlager hin? Wie viele Äpfelsorten gibt es? Fragen über Fragen…
Um auch diesen, schon letzten, Abend gebührend zu feiern, haben wir nun endlich die Party für King Julien veranstaltet! Mit einer verzierten Jurte, genug Fruchtcocktail für alle, lauter Musik und guter Stimmung steht nichts mehr im Wege. Alle Tiere und andere Gäste tanzten und sangen und King Julien war mehr als glücklich. Puhh, zum Glück konnte alles gerettet werden und sogar der böse Dr. Fox konnte den Beats nicht wiederstehen und schwang seine Hüfte neben dem Lemurenkönig. Nach ausgiebigem Feiern ging der Abend in Feuer und Gesang über, bis spät in die Nacht..
Montag war dann Packen, Abbau und Abreise angesagt – auch, wenn wir alle gerne noch länger geblieben wären! Kurz nachdem die letzte Gruppe beim Bus angekommen ist, hat es auf dem Zeltplatz wieder angefangen in Strömen zu schütten – bisschen blöd für die letzten Rover und Leiter, die noch auf dem Platz waren, aber sonst mehr als perfekt getimed!
Das wars nun also mit Pfingsten für dieses Jahr…
Wir Rover (Planungsteam des Pfingstlagers 2024) hatten eine Menge Spaß und hoffen, ihr auch!! Und es ist ja auch noch nicht das letzte Lager für dieses Jahr: die nächste Insel, Schottland, wartet auf uns!!
Bis dahin, gut Pfad!